Mein Name ist Lisa, und ich bin selbst hochsensibel.

Schon als Kind hatte ich das Gefühl, irgendwie „anders“ zu sein – feiner zu spüren, tiefer zu empfinden.
Ich war kommunikativ, gern mit anderen Menschen zusammen – doch oft kam plötzlich der Moment, in dem ich mich dringend zurückziehen musste, weil mir alles zu viel wurde.
In meiner Familie fühlte ich mich manchmal wie das „schwarze Schaf“: anders, nicht wirklich verstanden, oft alleine mit meinen intensiven Wahrnehmungen. Obwohl meine Eltern stets bemüht waren, ich spürte, dass ihnen meine Gefühlsregungen oftmals ein Rätsel waren.

Ich spürte die Stimmungen der Menschen um mich herum, nahm Kleinigkeiten wahr, die anderen entgingen – und doch hatte ich keinen Begriff dafür, was Hochsensibilität überhaupt ist.
Nach der Schule versuchte ich, im familieneigenen Betrieb Fuß zu fassen. Aber ich spürte schnell, dass dieser Weg nicht meiner inneren Wahrheit entsprach.
Meine eigene Hochsensibilität zeigte mir, dass ich eine andere Berufung hatte:
Ich wollte Kindern und Familien helfen – genau dort, wo ich mir selbst als Kind so sehr Verständnis und Unterstützung gewünscht hätte.