7 Wege, hochsensible Kinder liebevoll zu stärken

Hier teile ich ein paar Impulse, die ich selbst als sehr hilfreich erlebt habe:

1. Akzeptanz und Anerkennung

Das Wichtigste ist: Dein Kind soll spüren, dass es genau richtig ist, so wie es ist.
Auch wenn du vielleicht manchmal nicht sofort verstehst, warum etwas für dein Kind so belastend oder bewegend ist – nimm seine Wahrnehmung ernst.
Statt zu bewerten oder abzuwerten, hilft eine Haltung wie: „Ich sehe, dass dich das gerade sehr bewegt. Erzähl mir davon.“

2. Rückzugsorte schaffen

Hochsensible Kinder brauchen Orte, an denen sie sich sicher und geborgen fühlen.
Ein kleiner Kuschelplatz im Zimmer, ein Zelt im Wohnzimmer oder einfach ein Spaziergang in der Natur – solche ruhigen Momente helfen ihnen, sich wieder zu regulieren und Kraft zu tanken.

3. Achtsame Kommunikation

Sprich in ruhigem Ton, wähle klare Worte und gib deinem Kind Zeit, sich auszudrücken.
Oft denken hochsensible Kinder sehr lange über eine Antwort nach – sie wollen alles richtig machen und niemanden verletzen. Geduld ist hier ein wunderbares Geschenk.

4. Gefühle begleiten, nicht bewerten

Starke Gefühle gehören bei hochsensiblen Kindern einfach dazu. Sie sind weder „übertrieben“ noch „peinlich“.
Wenn ein Kind traurig, wütend oder ängstlich ist, hilft es oft, die Gefühle zu spiegeln: „Du bist richtig traurig, weil heute so viel los war. Das verstehe ich gut.“
Allein dadurch fühlt sich dein Kind gesehen und angenommen.

5. Stärken erkennen und fördern

Hochsensible Kinder haben oft ganz besondere Begabungen: künstlerisches Talent, große Empathie, einen feinen Sinn für Gerechtigkeit oder einen klugen Blick für Details.
Finde gemeinsam mit deinem Kind heraus, was ihm Freude macht, und unterstütze es darin, seine Fähigkeiten zu entfalten.

6. Resilienz aufbauen

Natürlich kann und soll dein Kind lernen, mit herausfordernden Situationen umzugehen.
Was ich als sehr hilfreich erlebt habe, sind kleine Rituale: bewusstes Atmen, eine Hand auf das Herz legen, Pausen einlegen oder auch zu lernen, höflich „Nein“ zu sagen, wenn etwas zu viel wird.
Diese Werkzeuge geben hochsensiblen Kindern Sicherheit und Selbstvertrauen.

7. Selbst Vorbild sein

Kinder lernen am meisten durch unser eigenes Verhalten.
Wenn du deine eigenen Grenzen achtest, achtsam mit Stress umgehst und deine Gefühle offen und liebevoll benennst, wird dein Kind diese Haltung übernehmen – ohne dass du viele Worte machen musst.

Leave a Comment

Scroll to Top